Sa. 23.09. Critical Mass – „Autofreie Tag“

Am Sa. 23.09. ist wieder eine Critical Mass in Rosenheim.
Start ist wieder um 11:55 Uhr (5 vor 12) am
Ludwigsplatz (Nikolauskirche).

Dieses mal nehmen wir den „Autofreie Tag“ (der Kampagne „In die Stadt – ohne mein Auto – eigendlich am 22.09. – aber wir bleiben bei unserem Samstagstermin) als Anlass, in Rosenheim wieder eine Critical Mass durchzuführen.

Die Critical Mass (kritische Masse) ist eine weltweite Bewegung. Sie macht durch gemeinsame Fahrrad-Touren in der Stadt auf dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel aufmerksam. Und auch in Rosenheim werden sich am Sa 06.05.2017 viele Menschen gemeinsam auf den Drahtesel schwingen.
Denn Verkehr beschränkt sich nicht nur auf das Auto, auch Fußgänger_innen und Radfahrer_innen sind Verkehr. Aber allzu oft werden wir an den Straßenrand gedrängt. Im Zeitalter der Klimakrise muss das Rad aber nicht neu erfunden werden. Es muss viel mehr als wichtiges Verkehrsmittel ernst genommen werden. Wir wollen deshalb für uns Nichtmotorisierte einen gebührenden Platz im Straßenverkehr beanspruchen. Denn Straßen sind ein öffentlicher Raum.

Plakat: CM Plakat Rosenheim sep 2017 (pdf)

Fast 100 Radler beteiligten sich an der Critical Mass

Mit einer Critical Mass eroberten sich heute (Sa, 06.05.17) fast 100 Radfahrer*innen die Straßen von Rosenheim. Unter dem Motto “Wir blockieren nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr!” wurde durch eine gemeinsame Fahrrad-Tour durch die Stadt auf dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel aufmerksam gemachen.

Nach einer dreijährigen Pause traten die Fahrradaktivist*innen am heutigen Samstag um „fünf vor zwölf“ anlässlich der Aktion „Rosenheim in Bewegung“ wieder in die Pedale. Die „Critical Mass“ ist eine international durchgeführte Aktionsform, bei der das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel im Mittelpunkt steht. Es werden gemeinsame Radtouren in der Stadt durchgeführt und so öffentlich demonstriert, dass das Fahrrad ein wichtiges und mit dem Auto gleichberechtigtes Verkehrsmittel ist.

Bei der „Critical Mass“ fahren Radfahrer und Radfahrerinnen gemeinsam in großen Gruppen, angestrebt sind „Massen“. Als solcher „Verband“ haben sie Rechte im Straßenverkehr, die über die Rechte für einzelne RadfahrerInnen hinausgehen. So lässt sich relativ stressfrei am Innenstadtverkehr teilnehmen, für manche RadlerInnen eine ganz neue Erfahrung – und eine Vision, wie Rosenheim zukünftig für Räder befahrbar sein soll: sicher, gleichberechtigt, entschleunigt.

Auf einem Flugblatt für die Critical Mass in Rosenheim wurde formuliert: „Verkehr beschränkt sich nicht nur auf das Auto, auch Fußgänger_innen und Radfahrer_innen sind Verkehr. Aber allzu oft werden wir an den Straßenrand gedrängt. […] Im Zeitalter der Klimakrise muss das Rad nicht neu erfunden werden. Es muss viel mehr als wichtiges Verkehrsmittel ernst genommen werden. Deshalb wollen wir für uns Nichtmotorisierte einen gebührenden Platz im Straßenverkehr beanspruchen. Denn Straßen sind ein öffentlicher Raum, für alle.“

Die erste “Critical Mass“ startete im September 1992 in San Francisco. Seitdem treffen sich Radfahrer*innen weltweit zu gemeinsamen Fahrten durch die Städte. Die wohl größte „Critical Mass“ fand 2008 in Budapest statt, als ca. 80 000 Menschen durch die ungarische Hauptstadt radelten. In Rosenheim gab es zum ersten mal 2009 eine Critical Mass. Anlass war damals die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen. In den Jahren 2010 bis 2013 gab es monatlich, an jedem ersten Samstag im Monat eine Critical Mass. Von Stadt zu Stadt gibt es verschiedene Umgangsweisen mit Verkehrsregeln, Autos und der Polizei. Gemeinsam haben alle, dass es keinen Verantwortlichen sowie keine zentrale Organisation gibt. In dem Selbstverständnis der Radler_innen heißt es: „Critical-Mass-Fahrten sind in erster Linie eine Feier und eine Einforderung des Rechtes, sich sicher im Verkehr zu bewegen. Es geht nicht darum, anderen Verkehrsteilnehmern das Recht auf die Teilnahme am Straßenverkehr zu verweigern“, sondern den Radfahrer*innen den gebührenden Platz, wie ihn schon die Straßenverkehrsordnung festschreibt, zu sichern.

Ob und wann es in Rosenheim die nächste Critical Mass gibt, ist derzeit noch unbekannt, sie wird aber ggf. im Internet unter: https://critical-mass.rosenheim.social/ veröffentlicht.

Weitere Bilder gibt es hier: https://critical-mass.rosenheim.social/2017/05/06/impressionen-von-der-critical-mass-am-sa-06-05-17/

Critical Mass am Samstag 06.05.17

Unsere Pressemitteilung vom 04.05.17:

06.05.: „Rosenheim in Bewegung“? Ja, aber anders: gemeinsame Radtour durch die Stadt

Critical Mass am Samstag

Rosenheim. Anlässlich der Aktion „Rosenheim in Bewegung“ (früher: „Rosenheimer Autosalon“) findet am kommenden Samstag 06.05.17 wieder eine Critical Mass in Rosenheim statt. Nach einer dreijähriger Pause wollen die Radler wieder, durch eine gemeinsame Fahrrad-Tour in der Stadt, auf dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel aufmerksam machen. Critical Mass am Samstag 06.05.17 weiterlesen

Sa 06.05.17: Critical Mass reloaded

Die nächste Critical Mass in Rosenheim ist am Samstag, den 06.05.17. Start ist um 11:55 Uhr am Ludwigsplatz.

 

Die Critical Mass (kritische Masse) ist eine weltweite Bewegung. Sie macht durch gemeinsame Fahrrad-Touren in der Stadt auf dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel aufmerksam. Und auch in Rosenheim werden sich am Sa 06.05.2017 viele Menschen gemeinsam auf den Drahtesel schwingen.
Denn Verkehr beschränkt sich nicht nur auf das Auto, auch Fußgänger_innen und Radfahrer_innen sind Verkehr. Aber allzu oft werden wir an den Straßenrand gedrängt. Im Zeitalter der Klimakrise muss das Rad aber nicht neu erfunden werden. Es muss viel mehr als wichtiges Verkehrsmittel ernst genommen werden. Wir wollen deshalb für uns Nichtmotorisierte einen gebührenden Platz im Straßenverkehr beanspruchen. Denn Straßen sind ein öffentlicher Raum.

Critical Mass

Die nächste Critical Mass in Rosenheim ist am Samstag, den 21.Juni 2014. Start ist um 11:55 Uhr am Ludwigsplatz.

Flyer zur CM am 21.06.14: (Vorderseite / Rückseite)

CM 21_06_14

 

Was ist Critical Mass?

Critical Mass, eine Idee von bestechender Einfachheit: Fahrradfahrer fahren unter Einhaltung aller Verkehrsregeln gemeinsam durch die Stadt, zeigen Präsenz und erinnern daran, dass die StVO viel muskelkraftfreundlicher ist, als die meisten motorisierten Verkehrsteilnehmer glauben.

Den Verkehr blockieren? Ich doch nicht!

Es ist nicht das Ziel von Critical Mass, den Verkehr zu blockieren. Der motorisierte Verkehr verstopft die Straßen tagtäglich in unserer Stadt, ohne dass jeder einzelne Autofahrer das plant oder sich dafür verantwortlich fühlt. Critical Mass ist nichts anderes als eine Handvoll Leute, die sich unmotorisiert für eine Weile ebenfalls in den Verkehr mischen. Mehr geschieht gar nicht!

Wer ist Critical Mass?

Alle, die mitmachen, sind die Masse. Je mehr mitmachen, desto früher ist die kritische Masse erreicht, um die Städte von der erdrückenden Last der Blechlawinen zu befreien.

Wer organisiert Critical Mass?

Niemand organisiert Critical Mass. Critical Mass organisiert sich von selbst; das heißt, je mehr Leute Du informierst, desto größer ist die Chance, das immer mehr mitmachen werden.

Weil es keine Veranstalter oder Leiter gibt, können auch keine Vereinbarungen mit der Polizei getroffen werden. Die Teilnehmer an einem Critical Mass Ride brauchen keine Genehmigung, ganz legal am Verkehr teilzunehmen. Noch nie wurde ein Autofahrer aufgefordert, er und seine „Kumpanen“ sollten nur eine Spur benutzen und ihre Route vorher der Polizei mitteilen und bei Zuwiderhandlung würde dann der gesamte Feierabendverkehr verhaftet.

Wo geht’s lang?

Wer weiß schon, wo zufällig alle langfahren wollen? Wichtig ist nur, dass alle beisammen bleiben. Tritt für Tritt ins Paradies! … Biergarten?

Verkehrsregeln?

Die Verkehrsregeln werden selbstverständlich alle sämtlich eingehalten – wie immer! Mit mehr als 15 Radfahrern dürfen wir einen geschlossenen Verband bilden und dann nach StVO auch zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren. Der Verband ist von der Radwegebenutzungspflicht ausgenommen. Die Masse fährt langsam und bleibt so nah wie möglich beieinander, damit die Masse auch eine Masse bleibt. Solange die Masse kompakt ist, kann sie nicht durch drängelnde Autofahrer auseinander gedrängt werden.

Wir halten uns korrekterweise an Fahrrad-Ampeln. Chris Huebsch bekam im Juni 2007 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtendwicklung seine Frage beantwortet, ob die besonderen Lichtzeichen für Radfahrer auch dann zu beachten sind, wenn mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn gefahren wird:

Sollen Lichtzeichen nur für Radfahrer gelten, so wird das durch das Sinnbild eines Fahrrades angezeigt (§ 37 Abs. 2 Nr. 5 Satz 1 Straßenverkehrs-Ordnung – StVO). Auch nach der die StVO begleitenden Verwaltungsvorschrift zu § 37 Abs. 2 Nr. 5 sollten Lichtzeichen für Radfahrer in der Regel das Sinnbild eines Fahrrades zeigen (Randnummer 43). Daraus folgt, dass die besonderen Lichtzeichen für Radfahrer nicht einem mit Verkehrszeichen gekennzeichneten Sonderweg für Radfahrer, sondern der Fahrzeugart Fahrrad zugeordnet sind. Die besonderen Lichtzeichen für Radfahrer sind demnach für alle im Kreuzungsbereich befindlichen Radfahrer maßgeblich, auch wenn sie die Fahrbahn benutzen. Dies ergibt sich aus dem Zweck der Regelung. Durch die Einrichtung besonderer Ampeln mit verschiedenen Phasen soll sichergestellt werden, dass Fußgänger und Radfahrer als langsamere und vergleichsweise ungeschützte Verkehrsteilnehmer eine Kreuzung getrennt vom übrigen Kraftverkehr überqueren können. Es soll auf diese Weise verhindert werden, dass sie abbiegende Fahrzeuge behindern oder ihrerseits durch solchen Verkehr gefährdet werden.Und die Füße werden nur dann von den Pedalen genommen, wenn der Straßenzustand dies erfordert (§ 23 Abs. 3 Satz 3 StVO). An roten Ampeln halten wir uns aneinander fest, um nicht umzufallen.